FORUM VÄTER UND VEREINBARKEIT
 
Ausgabe 01/2016

 

Liebe Leserinnen und Leser,

79 Prozent der Väter in Deutschland wünschen sich mehr Zeit für die Familie. Ein Drittel der Väter, deren Kinder 2013 geboren wurden, gingen in Elternzeit, 80 Prozent von ihnen aber begrenzt auf zwei Monate. Gut ein Viertel der Väter mit Kindern unter 18 Jahren würde gerne einige Wochenstunden weniger arbeiten, tatsächlich umsetzen können dies aber nur magere 5 Prozent. Zwischen den Wünschen von Vätern und der Wirklichkeit der Arbeitsstrukturen liegen Welten.
Grund für uns, das neue Forum in diesem Jahr unter den Titel „Väter und Vereinbarkeit“ zu stellen. In sechs Ausgaben bereiten wir für Sie die wichtigsten Aspekte einer väterfreundlichen Personalpolitik auf. Um Ihnen dabei noch mehr Informationen zu bieten und mehr Übersichtlichkeit zu schaffen, haben wir zwei neue Rubriken eingerichtet: „Checkliste“ als praktische Hilfe und „Schon gewusst?“ als Anregung.

In der ersten Ausgabe fragen wir unter dem Stichwort „Faktencheck“, warum eine väterbewusste Personalpolitik überhaupt so wichtig ist. Weiter geht es dann im Zweimonatstakt mit den Themen „Karriere und Führung“, „ElterngeldPlus“, „Ergebnisorientierung statt Präsenzkultur“, „Kommunikation“ und „Botschafter und Väternetzwerke“.
Wie erwähnt, treffen neue Einstellungen bei Vätern auf veraltete Strukturen auf dem Arbeitsmarkt. Ähnliches gilt für Frauen. Sie wünschen sich oftmals einen größeren Arbeitsumfang und bessere Karrieremöglichkeiten. Eine Voraussetzung dafür ist eine stärkere Beteiligung von Vätern an der Familienarbeit und damit eine neue Form der Partnerschaftlichkeit rund um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Was dies für die betriebliche Praxis bedeutet und welche Hürden dabei zu nehmen sind, darum geht es in dieser Ausgabe. Interessante Einblicke aus Wissenschaft und Praxis liefern Volker Baisch von der Väter gGmbH, Dr. Martin Bujard vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und Barbara David von der Commerzbank AG.

Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesundes Jahr 2016 und eine anregende Lektüre!

Kirsten Frohnert, Projektleiterin und Larissa Roy-Chowdhury, Referentin


Zur ersten Ausgabe des Forums "Väter und Vereinbarkeit" gelangen Sie hier.

Interviews
 
 

Unternehmen können ihren Vätern noch viel Neues bieten

Im Doppelinterview mit zwei Experten erfahren Sie, was Sie über väterfreundliche Personalpolitik vielleicht schon länger wissen wollten. Volker Baisch ist Geschäftsführer der Väter gGmbH, einer auf väterfreundliche Personalpolitik spezialisierten Unternehmensberatung. Dr. Martin Bujard ist Forschungsdirektor am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen möchte, bekommt mit der jeweils ersten Frage und Antwort eine kurze Standortbestimmung aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht. Im weiteren Verlauf des Interviews geht es dann an die Detailfragen: Wie grenzt sich eine jüngere Männergeneration von ihren eigenen Vätern ab? Welche Rolle spielen Mütter in dieser Dynamik? Und wie kommt es zu dem Spannungsverhältnis zwischen dem eigenen Rollenbild von Männern als aktive Väter und dem Druck, doch die Ernährerrolle übernehmen zu müssen? Tipps dazu, wie Unternehmen darauf reagieren können und welche Maßnahmen geeignet sind, runden das Gespräch ab.

Hier gelangen Sie zum Interview.
 
 
Unternehmensbeispiel
 
 

Zwei gute Gründe für väterorientierte Personalarbeit

Die Commerzbank AG hat schon in den 1990er-Jahren ihre Personalarbeit väterorientiert ausgerichtet. Jetzt hat sie eine neue Studie dazu erstellen lassen. Die teilweise überraschenden Ergebnisse stellt Barbara David, Leiterin Diversity-Management der Bank, vor. Lesen Sie zum Beispiel, welche Vorteile die Elternzeit Vätern in der Commerzbank gebracht hat.

Lesen Sie das Unternehmensbeispiel hier.
 
 
Checkliste
 
 

Praxistipps für eine väterorientierte Personalpolitik

Die ersten Schritte im Überblick: Wenn Sie Ihre Personalarbeit väterorientiert ausrichten wollen, finden Sie hier ein paar praxiserprobte Tipps in Form einer Checkliste.  
 
Schon gewusst?
 
 

Zahlen, Daten, Fakten

Während 85 Prozent der Väter nach der Geburt des ersten Kindes und nach der Elternzeitphase das gleiche Arbeitszeitmodell anwenden wie vorher, tun dies nur 22 Prozent der Mütter.

83 Prozent der Väter zwischen 25 und 40 Jahren sagen, dass sich eine Tätigkeit in vollzeitnaher Teilzeit positiv auf ihre persönliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie auswirken würde.

Weitere Zahlen, Daten und Fakten erhalten Sie hier.
 
 
 
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